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Fingergelenksarthrose

eine Arthrose ist ein Gelenkverschleiß der wie in anderen Gelenken des Körpers (zum Beispiel Hüftgelenk) auch an den Fingergelenken in Erscheinung treten kann. Er tritt meist bei älteren Menschen an vielen Stellen im Körper auf. In der Regel handelt es sich um einen natürlichen Verschleiß, manchmal tritt der auch nach Unfällen auf, bei dem das Gelenk verletzt wurde. Am Finger sind hauptsächlich die Finger nt-und Mittelgelenke betroffen (sogenannte Heberden beziehungsweise Bouchardarthrose).

Therapie

Wenn die Arthrose so stark fortgeschritten ist, dass die Patienten einen hohen Leistungsdruck verspüren, bleibt nur die Versteifung (Arthrodese) des Gelenkes oder der Einsatz eines künstlichen Gelenkes wie bei Hüft- oder Kniegelenksarthrose.

  • Versteifung des betroffenen Gelenkes in einer guten Gebrauchsstellungen. Das zerstörte Gelenk wird entfernt und die benachbarten Knochen durch Drähte oder Schrauben in der funktionellen Besten Stellung fixiert. Nach der Operation wird der Finger für 4-8 Wochen ruhig gestellt bis der Knochen fest verheilt ist. Die Operation kann ambulant durchgeführt werden. Nach der knöchernen Durchbauung ist der Finger wieder schmerzfrei kräftig einsetzbar.
  • Versorgung mittels einer Prothese (Kunstgelenk). Dieses Vorgehen ist nur am Finger Grund- und Mittelgelenk möglich. Hierzu muss allerdings die Gelenkführung durch die Bänder intakt sein. Es werden in einer Operation die abgenutzten Gelenkflächen entfernt und durch eine künstliche Prothese ersetzt. Nach der Operation ist eine intensive Behandlung mit Schienen unter Anleitung von Handtherapie erforderlich. Die Beweglichkeit des Gelenkes wird nach und nach wieder freigegeben. Die Nachbehandlung dauert etwa 6-8 Wochen. Eine völlige freie Beweglichkeit des Gelenkes wie bei einem gesunden Gelenk wird hierbei nicht erreicht.

Was der Patient wissen sollte
Generell ist die Versteifung eines Fingergelenkes die Komplikation ernst Operation, diese kann frühzeitig ein stabiles belastbares Ergebnis bringen. Wer auf den Erhalt der Beweglichkeit angewiesen ist und eine intensive Nachbehandlung in Kauf nimmt, für den ist die Prothesenversorgung das richtige, sofern die Voraussetzungen für einen Gelenkersatz vorhanden sind.